My books are like my future grayeard. Quiet and silent.

Die vierte deutsche Ausgabe von Alpha’s Curse und The Mark that Bounds Us ist endlich da! Hol dir jetzt deine kostenlose Leseprobe!

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Tuesday, December 2, 2025

Kapitel 31

Der Duft frisch gebrühten Tees und warmen Brotes erfüllte die Luft, aber er tat wenig, um die Unruhe zu beruhigen, die sich in mir zusammenrollte. Ich betrat das Wohnzimmer, meine Bewegungen vorsichtig, als könnte ein falscher Schritt die zerbrechliche Normalität des Morgens zerschmettern.

Martha war am Tisch und stellte mit geübter Leichtigkeit Teller ab, ihr Gesicht undurchdringlich. Ich wollte mich auf sie konzentrieren, auf den einfachen Trost des Frühstücks, aber das Gewicht eines Blickes drückte gegen meine Haut.

Ich drehte mich um.

Elias stand nahe der Tür, sein breiter Rahmen lehnte sich lässig gegen den Holzrahmen. Sein Gesichtsausdruck war unlesbar, aber seine Augen – dunkel, scharf, wachsam – verrieten nichts.

„Ich werde draußen sein", sagte er, seine Stimme leicht, fast zu beiläufig. Aber es lag etwas darunter. Etwas Absichtliches. „Nur für den Fall."

Die Worte ließen einen Schauer über meinen Rücken laufen. Nur für den Fall.

Nur für den Fall wovon?

Seine Bewegungen waren geschmeidig, mühelos, als er sich vom Türrahmen abstieß, aber da war Spannung – verborgen unter der Nonchalance. Ich beobachtete ihn, wartete auf etwas mehr, einen Hinweis auf das, was er nicht sagte.

Dann, kurz bevor er hinaustrat, sah er mich an.

Ein langsames Grinsen krümmte seine Lippen, als wüsste er etwas, das ich nicht wusste.

Als würde er sich über einen privaten Scherz auf meine Kosten amüsieren.

Meine Finger ballten sich zu Fäusten, aber bevor ich etwas sagen konnte, klickte die Tür zu und verschloss mich drinnen mit nichts als der verweilenden Spur seiner Gegenwart.

Das Haus war jetzt unheimlich still. Mit Elias weg füllten nur das leise Klappern von Geschirr und das sanfte Blubbern von Tee den Raum. Die Luft fühlte sich schwerer an, als würden die Wände selbst Geheimnisse bewahren.

Ich saß am Esstisch, meine Finger klammerten sich an die Kante meines Sitzes. Die Worte kratzten an meiner Kehle, verzweifelt danach, ausgesprochen zu werden, aber Zögern hielt mich zurück.

Martha bewegte sich mit geübter Leichtigkeit in der Küche umher, völlig unbewusst von dem Sturm, der in mir braute.

Nein, ich musste es sagen.

Ich räusperte mich und zwang mich zu sprechen. „Tante, es gibt etwas, das ich dir sagen muss."

Sie hielt mitten in der Bewegung inne, ihre Hände verharrten über einem Teller, bevor sie sich langsam zu mir umdrehte. Ihr Gesichtsausdruck war ruhig – zu ruhig, als hätte sie das erwartet.

Ich schluckte schwer. „Ich weiß, das wird verrückt klingen, aber... Werwölfe existieren."

Martha reagierte nicht. Sie musterte mich einfach, ihre scharfen Augen unlesbar.

Ich fuhr fort, meine Stimme jetzt leiser. „Ich bin mit ihnen verbunden. Mit einem Rudel. Und –" Ich zögerte, dann atmete ich aus, „Ich habe ein Mondzeichen."

Immer noch kein Schock, kein Unglaube. Nur Stille.

Ein langsames, wissendes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Also hast du es endlich herausgefunden."

Mein Atem stockte.

Herausgefunden?

Mein Herz hämmerte, als ich mich in meinem Sitz aufrichtete. „Was meinst du?"

Martha ließ einen leisen Seufzer hören, als würde das Gewicht einer alten Wahrheit auf ihre Schultern drücken. Sie nahm zwei Tassen von der Theke, goss den Tee mit ruhigen Händen ein und ging zurück zum Tisch.

Sie stellte eine Tasse vor mich, bevor sie sich setzte.

Dann sagte sie mit ruhiger, aber bedeutungsschwerer Stimme: „Unsere Familie war schon immer mit den Wölfen verbunden, Selene. Es liegt in unserem Blut."

Der Raum schien um mich herum zu schrumpfen. Die Ränder meiner Sicht verschwammen, während mein Puls in meinen Ohren donnerte.

Das ging nicht nur um Calder. Oder das Rudel.

Das war schon immer in meinem Blut geschrieben.


Ich saß wie erstarrt da, das Gewicht von Marthas Worten drückte auf mich wie ein schwerer Nebel. Mein Verstand suchte nach einer Antwort, aber es kam nichts.

Martha beobachtete mich aufmerksam, bevor sie fortfuhr, ihre Stimme ruhig, aber von etwas fast... Wissendem durchzogen.

„Das Mondzeichen auf dir, Selene – es ist kein Zufall. Es war immer so gemeint. Es liegt in unserem Blut."

Ein kalter Schauer kroch meinen Rücken hinunter. So gemeint? Meine Finger berührten instinktiv das verborgene Zeichen auf meiner Haut, das, das mich auf Arten an Calder gebunden hatte, die ich kaum verstand.

Ich schluckte schwer, meine Stimme unsicher. „Also... du sagst, das war unvermeidlich?"

Martha nickte, ihr Gesichtsausdruck unlesbar.

Ich versuchte, alles zu verarbeiten, mein Puls beschleunigte sich. „Aber warum? Warum hat mir niemand etwas gesagt?"

Martha seufzte und faltete ihre Hände auf dem Tisch. „Weil ich die ganze Geschichte nie wirklich kannte." Sie zögerte, dann blickte sie zu dem alten Holzschrank in der Ecke des Raumes – wo sie Dinge aus unserer Vergangenheit aufbewahrte. Dinge, über die niemand sprach.

„Unsere Großmutter... sie pflegte Geschichten zu erzählen", murmelte Martha. „Geschichten von unseren Vorfahren, von ihrer Verbindung zu 'Kreaturen der Nacht'." Sie ließ ein trockenes Lachen hören. „Ich dachte immer, sie wären nur Gutenachtgeschichten. Mythen, um Kinder zum Gehorchen zu erschrecken. Aber jetzt..."

Sie traf meinen Blick, ihre Augen dunkel vor Erkenntnis.

„Jetzt frage ich mich, ob sie die ganze Zeit Warnungen waren."

Marthas Stimme wurde distanziert, von etwas fast Nostalgischem durchzogen – doch schwer mit unausgesprochener Last. „Unsere Familie... wir waren nicht immer so", murmelte sie, ihre Finger fuhren gedankenverloren über den Rand ihrer Teetasse. „Einst, vor langer Zeit, gehörten wir zu etwas Größerem. Einem Rudel. Einer Bindung, die stärker war als Blut selbst."

Ein langsamer, unheimlicher Schauer kroch über meinen Rücken.

„Aber über Generationen hinweg", fuhr Martha fort, ihre Augen dunkel vor Erinnerung, „trieben wir auseinander. Ließen die Traditionen hinter uns. Das Mondzeichen verblasste aus unserer Linie... bis jetzt."

Mein Herz hämmerte gegen meine Rippen. „Bedeutet das, dass wir mit dem Schattenreißer-Rudel verbunden waren?", fragte ich vorsichtig.

Martha atmete aus und schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht", gab sie zu. „Großmutter hat nie einen Namen erwähnt. Nur dass unsere Blutlinie... etwas trug. Eine Verbindung. Ein Schicksal, das mit dem Zeichen verbunden ist."

Ich schluckte schwer. Eine Verbindung zum Mondzeichen. Zu Calder. Zu dieser Welt, die ich kaum verstand.

Marthas Stimme wurde leiser, ihre Finger umklammerten die Tasse fester. „Aber eines weiß ich, Selene..." Ihr Blick fixierte sich auf meinen, scharf und unnachgiebig. „Dieses Zeichen ist nicht nur ein Symbol. Es bedeutet etwas. Und diejenigen, die es tragen –" sie zögerte, als würde sie ihre nächsten Worte sorgfältig abwägen. „Sie sind oft in etwas gefangen, das viel größer ist als sie selbst."

Ein scharfer, unsichtbarer Druck legte sich auf meine Schultern. Mein Atem stockte, als Blitze von allem, was ich durchgemacht hatte, durch meinen Kopf rasten – Calders Berührung, die auf meiner Haut brannte, unsere Verbindung erstickend und doch berauschend, die Gefahr, die in jedem Schatten des Rudels lauerte.

Martha musterte mich einen langen Moment, bevor sie schließlich über den Tisch griff und eine warme, ruhige Hand auf meine Schulter legte. „Dieses Schicksal... es mag schwerer sein, als du es dir vorstellst", sagte sie sanft, „aber das bedeutet nicht, dass du nicht dagegen ankämpfen kannst."

Dagegen ankämpfen.

Meine Finger ballten sich in meinem Schoß zu Fäusten.

Ich war mir nicht sicher, ob ich stark genug war, dagegen anzukämpfen.


Kapitel 32

[Calders Perspektive]

Eine schwere Stille hing zwischen den Ältesten, ihre Gesichter waren von Sorge gezeichnet, ihre Blicke flackerten zu Calder, als würden sie darauf warten, dass er dem Sturm, der sich um sie herum zusammenbraute, einen Sinn gab.

Calder stand in der Mitte, die Arme über der Brust verschränkt, sein Gesichtsausdruck unlesbar – aber unter diesem gefassten Äußeren spannte sich die Spannung wie ein Stahldraht in ihm. Er konnte es fühlen. Die Verschiebung. Das leise Beben, bevor der Boden aufbrach.

Maeve trat vor, ihre Stimme knapp und dringend. „Liam hat häufig die Grenzen verlassen. Kein klarer Grund. Keine Erklärung. Aber er ist nicht allein – er wurde gesehen, wie er mit ein paar Rudelmitgliedern sprach, die nie... loyal waren."

Ein langsamer, gefährlicher Puls hallte in Calders Adern wider. Sein Kiefer spannte sich an.

Maeve fuhr fort, ihr scharfer Blick durchsuchte den Raum. „Wir haben keine soliden Beweise für Verrat, aber es ist zu viel Risiko, um es zu ignorieren."

Calders Finger krümmten sich leicht. Liam. Er hatte seine Gegenwart lange genug toleriert, aber das – das war anders. Das war nicht nur ein törichter Akt des Trotzes. Das war etwas Kalkuliertes. Etwas Gefährliches.

Eiras Schatten hing über ihnen und wartete auf den perfekten Moment zum Zuschlagen. Und jetzt gab es einen Riss in ihren eigenen Mauern.

Der Raum summte vor Gemurmel, Flüstern der Unruhe und stillen Fragen, die in der Luft hingen.

Calder bewegte sich nicht, ließ die steigende Spannung nicht zeigen – er ließ nur seine Stimme durch den Lärm schneiden, kalt und fest.

„Verdoppelt die Patrouillen an den Grenzen. Weist zusätzliche Wachen zu, um Liam zu beobachten – diskret. Wenn er einen Schritt macht, will ich es wissen, bevor er überhaupt falsch atmet."

Maeve nickte, aber die Sorge in ihren Augen blieb. „Und wenn er gegen uns arbeitet?"

Calders Blick verdunkelte sich. Er kannte die Antwort bereits.

„Wenn Liam das Rudel verrät –" Seine Stimme war Eis. Unnachgiebig.

„Dann werde ich mich selbst darum kümmern."

Einer von ihnen sprach schließlich, seine Stimme von Unzufriedenheit durchzogen. „Du hast das Mädchen weggeschickt. Die mit dem Mondzeichen. Weg vom Rudel." Sein Ton machte klar – es war keine Frage. Es war eine Herausforderung.

Ein anderer Ältester, ein älterer Mann mit durchdringenden Augen, beugte sich vor. „Das Zeichen ist an uns gebunden. An unser Überleben. Sie hier zu behalten, hätte Priorität haben sollen."

Ein paar andere nickten zustimmend, ihre Gesichter ernst. Ihre Erwartungen drückten auf ihn, aber Calder zuckte nicht.

„Ich habe Selene weggeschickt, weil es ein Todesurteil für uns wäre, sie hier zu behalten", sagte Calder, seine Stimme gleichmäßig, aber mit Stahl durchzogen. „Eira beobachtet uns. Wartet. Und wenn sie Selene in die Finger bekommt, wird sie dieses Rudel von innen heraus zerreißen. Sie im Dorf zu behalten, schützt sie nicht. Es macht sie zur Zielscheibe."

Ein Gemurmel breitete sich durch den Raum aus, eine Strömung von Unbehagen und stillem Trotz.

Er konnte es fühlen – Zweifel, der in die Risse sickerte, die Anfänge von etwas Gefährlichem, das unter der Oberfläche gärte.

Aus der Ecke strahlte eine vertraute Präsenz stille Opposition aus. Liams Unterstützer. Ihre Augen glänzten mit etwas fast Selbstgefälligem, als würden sie darauf warten, dass Calder stolperte, auf den perfekten Moment, um die Waage zu kippen.

Calders Kiefer spannte sich an. Er konnte fühlen, wie sich die Wände schlossen – Stück für Stück erodierte das Vertrauen, das er über Jahre aufgebaut hatte, unter Geflüster und Misstrauen.

Aber er würde nicht nachgeben.

„Die Sicherheit dieses Rudels ist meine Priorität", fuhr er fort, seine Stimme hallte durch die Kammer. „Und solange ich Alpha bin, werde ich die schweren Entscheidungen treffen. Ob ihr sie billigt oder nicht."

Stille fiel. Ein kaltes, scharfes Ding, das sich zwischen ihnen wie eine Klinge niederließ.

Calder hielt ihre Blicke. Er konnte fühlen, wie sich die Kluft vertiefte, die Machtverschiebung, die unter der Oberfläche wie eine unsichtbare Verwerfungslinie kroch.

Er wurde isoliert.

Sogar von seinen eigenen Leuten.


[Calders Perspektive]

Die Nacht hüllte das Dorf in Schatten, aber der Schlaf weigerte sich, Calder zu erobern.

Er saß auf der Kante seines Bettes, Hände gefaltet, Kiefer angespannt. Das Gewicht des Tages drückte auf ihn – Geflüster von Dissens, die wachsende Kluft unter dem Rudel, die Bedrohung durch Eira, die wie eine Klinge an seiner Kehle hing.

Aber nichts davon verfolgte ihn so sehr wie sie.

Selene.

Egal, wie sehr er den Gedanken beiseite schob, sie kroch zurück in seinen Kopf – wie ein Geist, wie eine Kraft, die er nicht kontrollieren konnte. Die Erinnerung an ihren Duft, die Art, wie ihre Augen sowohl Feuer als auch Angst bargen. Die Art, wie seine Instinkte geschrien hatten, als er sie zurückließ.

Er atmete scharf aus und schüttelte den Kopf. Das ist lächerlich.

Calder legte sich schließlich hin, Erschöpfung zog an seinen Gliedern. Sein Körper verlangte Ruhe, aber sein Verstand... sein Verstand war ein Schlachtfeld.

Und dann geschah es.

Dunkelheit verschlang ihn ganz und zog ihn in etwas Tieferes als Schlaf.

Im Traum war die Luft dick von einem jenseitigen Leuchten. Calder sah auf seine Hand hinunter – sein Mondzeichen brannte wie geschmolzenes Silber, sein Licht pulsierte im Rhythmus mit etwas Ungesehenem. Einer Präsenz. Einem Zug.

Sein Herz hämmerte, als er seinen Blick hob.

Selene stand vor ihm.

Aber sie stand nicht nur da – sie leuchtete. Ihr eigenes Mondzeichen strahlte genauso heftig, das gleiche unheimliche Licht webte zwischen ihnen wie unsichtbare Fäden und band sie auf eine Art zusammen, die jeder Erklärung trotzte.

Calder versuchte sich zu bewegen, zu sprechen, aber in dem Moment, als seine Finger zuckten, brandete das Licht auf – sengte durch seine Adern wie Feuer.

Eine Stimme – leise und doch befehlend – flüsterte durch die Leere.

Du kannst dem nicht entkommen.

Das silberne Licht flammte auf, blendend, verschlang alles – bis nur Dunkelheit blieb.

Und in dieser Dunkelheit stand Selene.

Calders Brust zog sich zusammen. Sie war nicht allein. Schatten schlängelten sich um sie herum, verdrehten sich, krochen näher wie lebende Albträume. Er versuchte sich zu bewegen, sie zu erreichen, aber sein Körper weigerte sich zu gehorchen. Eine Kraft – kalt, unsichtbar – hielt ihn fest.

Sein Atem kam scharf, ungleichmäßig.

Selene drehte sich um, die Augen weit, Angst blitzte über ihr Gesicht. Und dann –

Die Schatten griffen an.

Sie stürzten sich auf sie und verschlangen sie ganz. Sie kämpfte, verdrehte sich, rang, aber sie wickelten sich um sie wie Ketten. Ihre Lippen öffneten sich zu einem Schrei – roh, verzweifelt – Calders Name brach aus ihrer Kehle.

Ein sengender Schmerz durchzuckte seine Hand.

Calder keuchte, sein Mondzeichen brannte wie geschmolzenes Feuer, pulsierte mit einer Qual, die so real war, dass sie den Traum auseinander riss –

Er erwachte mit einem heftigen Ruck.

Sein Atem kam in abgehackten Zügen, die Brust hob und senkte sich, während das Phantom des Schmerzes immer noch unter seiner Haut pulsierte. Schweiß benetzte seine Stirn. Er stemmte sich hoch, die Augen schossen zu seiner Hand –

Sie leuchtete.

Nicht schwach. Nicht verblassend. Aber pulsierend, lebendig, wütend.

Calder ballte seine Faust, sein Kiefer angespannt. Die Empfindung verblasste nicht. Im Gegenteil, je länger er darauf starrte, desto sicherer wurde er.

Etwas war falsch.

Er stand auf, durchquerte den Raum in ein paar schnellen Schritten und blieb am Fenster stehen. Die Nacht draußen war pechschwarz, die Baumwipfel bewegten sich im Wind, der Wald still. Aber die Unruhe, die an seiner Brust nagte, weigerte sich zu beruhigen.

Seine Entscheidung war logisch gewesen. Strategisch. Selene vom Dorf fernzuhalten bedeutete, sie in Sicherheit zu halten.

Aber was, wenn er falsch lag?

Was, wenn er sie direkt in die Arme von etwas viel Schlimmerem geschickt hatte?


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on
Friday, November 28, 2025


TW: 21++, SA

Chapter 19

Ruby was small when she approached her mother that night. Fourteen years had carved themselves into brittle bones that seemed too fragile to hold the weight of what she carried. 

The hallway stretched before her like a tunnel with no end, each step toward the living room a battle against the instinct to turn and run.

She shook—not from cold, though the house was always cold, but from something worse. Something that lived under her skin now, coiled and waiting. Her voice, when it finally came, emerged thin and fractured. Barely there.

"Mom, he—he came into my room again."

The words hung in the air between them. Ruby watched her mother's profile, silhouetted against the flickering blue light of the television. Waited for her to turn. Waited for her to stand. Waited for arms to reach out and pull her close and say the words every child needs to hear: 

I believe you. I'll protect you. This isn't your fault.

The mother didn't move. Didn't even turn her head. Just stared at the screen with eyes like dirty ice—clouded and impenetrable.

"It's your fault."

Each word dropped heavy. Cold. Final. Like stones thrown into a well too deep to hear them hit bottom.

Ruby's breath caught somewhere in her throat, sharp and painful. Her fingers twisted together until the knuckles went white, nails digging crescents into her palms. The pain was something concrete. Something real to hold onto.

"Your attitude is wrong," the mother continued, her voice staying flat. Clinical. As if she were reading from a diagnosis she'd made long ago. "Your clothes are too tight. The way you stand—it's too open. Too inviting."

She turned then, finally, and her eyes swept over Ruby's body with something that looked like assessment. Clinical and cold. She gestured vaguely at Ruby's figure. At her youth. At her face. At everything Ruby had no control over.

"You're pretty, and young. That's the problem." The words came out bitter, twisted. "You made him do it."

Ruby felt something crack inside her chest. Not loud. Not dramatic. Just a quiet snap, like ice breaking under weight. Like the sound a bone makes when it finally gives up.

The mother's eyes lingered on Ruby's black hair, thick and glossy in the lamplight. On her smooth skin, unmarked by time. On her face, which still held the softness of childhood even as it was being carved into something harder. Her lips pressed into a hard line, bloodless but thick.

The look wasn't just blame. It was hunger. Bitter, twisted hunger dressed up as righteousness. She hated Ruby's youth with a ferociousness that made the air feel dangerous. 

Hated that Ruby was fifteen and she was forty-three, with lines deepening around her mouth and eyes that had grown dull. 

Hated that men looked at Ruby now instead of her. Hated that she could see her own obsolescence reflected in her daughter's face. The jealousy wore a mask of morality, but it was transparent. Ruby could see through it, even at fourteen, even with her world crumbling.

Ruby stood frozen, her voice dying in her throat. All the words she'd rehearsed—the pleas, the explanations, the desperate bargaining—evaporated like water on hot stone.

"Get out of my sight," the mother said, turning back to the television. The dismissal was absolute.

Ruby left. The gravity itself had intensified. She walked back to her room on legs that didn't feel like her own. Locked the door with shaking hands, knowing the lock was meaningless. It had never stopped him before.

She sat on the floor with her back pressed against the door, knees pulled to her chest. Her hands shook. Her whole body shook with tremors that came from somewhere deep and wouldn't stop. 

She wrapped her arms around herself and pressed her face against her knees, trying to make herself smaller. Small enough to disappear. Small enough to not exist.

Outside, she heard her mother turn the TV volume higher. Drowning everything out. Drowning Ruby out. The canned laughter from a sitcom echoed through the thin walls, grotesque and inappropriate.

Ruby sat there until the shaking subsided to trembling, and the trembling subsided to numbness. 

She learned to live in that numbness. It was safer than feeling.

Ruby learned the truth in pieces over the following year. Fragments overheard and slowly assembled into a picture so ugly she could barely look at it directly.

Overheard phone calls, her mother's voice low and venomous. Hushed arguments late at night that ended with her mother's triumphant laugh. 

Envelopes that arrived every month, fat with cash that her mother counted with careful, greedy fingers.

Her mother made calls. Always to men. Always married. Always rich. Ruby heard the pattern emerge from behind closed doors.

"I'll tell your wife about the love child," her mother would say, voice smooth as poison. "I'll ruin you. Your career. Your marriage. Everything."

And the money came. Every time. Neat stacks of bills that paid for the house, the food, the television that drowned out everything else.

Ruby didn't have one father. She had a rotating list of frightened men who paid to keep secrets buried. Men who'd had affairs with her mother years ago, maybe decades ago. Men who wanted nothing to do with the aftermath.

She was the secret. The leverage. The transaction. The proof of their indiscretion, monetized and weaponized.

Nobody wanted to claim her. Nobody wanted to save her. She was alone in a way that had no bottom, falling through darkness with nothing to catch her.


Chapter 20

At fifteen, Ruby tried to ask for help. Tried to believe that someone, somewhere, would care.

She went to a neighbour first. Mrs. Patterson, who had a kind face and tended roses in her front yard. Ruby waited until she saw her outside, then approached with her sleeves pushed up deliberately. Showed the bruises on her arms. Purple-black fingerprints. Fresh enough that they still hurt to touch.

The woman looked at her. Really looked. And for a moment, Ruby thought she saw recognition there. Understanding. Help.

Then the woman looked away.

"You're that woman's daughter, aren't you?" Her voice had changed, grown careful and distant.

Ruby nodded, hope dying in her chest.

The woman's face closed like a door slamming. "I can't get involved. I'm sorry." But she didn't sound sorry. She sounded relieved to have an excuse.

Ruby tried a teacher next. Mr. Harris, who taught English and sometimes said encouraging things about her essays. She stayed after class, heart pounding, and tried to explain. But the words came out wrong, tangled and desperate, and she saw his face change as he realized who her mother was.

Then a school counselor. Mrs. Elizabeth, who was supposed to help students in crisis. But every time, the same look appeared. The same withdrawal, like watching someone step backward through a door and close it in her face.

Daughter of a woman like that.

They didn't see a victim. They saw a problem. A bad kid from a bad home. Probably lying. Probably exaggerating. Probably deserved whatever she got. The apple doesn't fall far from the tree, after all.

No hands reached out. Ruby became invisible in a new way—not ignored, but actively avoided. People looked away when she approached. Conversations stopped when she entered a room.

She stopped trying. Learned to carry it alone.

Ruby saved money for a year. Every coin she found. Every crumpled bill from waitressing shifts after school, working at a diner where the cook yelled and the customers left lousy tips. Her feet ached. Her back ached. But she counted every dollar like it was salvation.

At sixteen, she ran.

Straight to her boyfriend. Jake. Twenty-two years old, with an easy smile and smooth words that had made her feel special. Chosen. He said the right things. You deserve better. I'll take care of you. You're safe with me.

She thought he was safety. She thought he was love. She was so desperate for both that she couldn't see the truth.

He was just a different cage.

He knew she had no father to call. No mother who cared. No one looking for her. No one who would come if she screamed. So he did whatever he wanted.

He gave her pills. Powders. Little white tablets that he said would help her relax, help her forget. Things that made the room tilt and her voice disappear and her body feel like it belonged to someone else. Like she was watching everything happen from very far away.

Her body stopped being hers. It became something he used. Something he shared with his friends. Something that existed for other people's pleasure while she floated somewhere above it all, disconnected and drowning.

She'd traded one hell for another. The locks on this door were tighter. The walls were higher. And this time, she'd walked in willingly.

The shame of that nearly killed her.

She ran again. Barely. More like crawled away while he was gone, moving on legs that felt like rubber.

This time to Social Services. The building was gray and institutional, smelling of disinfectant and despair. The woman behind the desk looked tired. Looked at Ruby like she was paperwork. A file number. Another runaway with a sob story.

"Living with an older boyfriend?" The woman's eyebrow lifted, judgmental and cold. "That's illegal, you know."

Ruby wanted to scream. Wanted to reach across the desk and shake her. He hurt me. He drugged me. He sold me. I need help.

"He—he hurt me. He forced me to—" The words stuck in her throat, too big and ugly to say out loud.

"We'll look into it." The woman was already writing notes, not looking at Ruby anymore. Already moving on to the next case.

They did investigate. Eventually. The boyfriend got six months in county jail. A slap on the wrist for destroying a girl's life.

Ruby got sent home.

Back to the small house with its cold walls and colder inhabitants. Back to her mother's glare, harder now, blaming Ruby for the attention, for the questions from social workers. Back to the man who watched her with dangerous, familiar eyes and now had even more reason to rape her.

The terror clamped down on her chest like a fist, squeezing until she couldn't breathe. Panic attacks came nightly. 

She stopped sleeping. Stopped eating. Became a ghost in her own home.